...Wie alles begann:

Wir waren absolute Neulinge auf diesem Gebiet. Zwar interessierten wir uns für den Motorsport, aber dass wir jemals selber fahren würden, konnte keiner ahnen. Als wir dann 1994 zur Hessen-Rallye waren, als Zuschauer, kauften wir uns ein Programm und darin war ein Bericht über die Fiat Cinquecento Trofeo. Also dachten wir uns rufen wir mal an und sehen weiter. Im August machten wir dann eine Probefahrt bei der Firma Holzer und entschieden uns es einfach mal zu versuchen. Im Dezember hatten wir dann die ersten Gelder zusammen und bestellten einen ganz normalen Cinquecento bei unserem Fiathändler. Am 30. Dezember bekamen wir das Auto und begannen es umzubauen, natürlich selber, aus Kostengründen. Die ersten Probleme tauchten dann schon mit der Lieferung des Umbaukits auf....Wir bekamen das Auto aber trotzdem kurz vor der Oberland-Rallye fertig und so ging es dann los.

Im ersten Jahr war ich Beifahrer und Henry fuhr. Zur Oberland-Rallye, der Ersten im Kalender der Trofeo, lief bis auf eine kleine Berührung mit einem Strohballen alles glatt. Natürlich war bei der ersten Rallye nicht an eine ordentliche Platzierung zu denken.

Danach ging es zur Havelland-Rallye nach Berlin, wo wir leider wegen eines blöden Elektronikproblems gleich auf der ersten WP ausfielen. Also war es in Berlin nichts mit Erfahrungen sammeln.

Zur Hunsrück-Rallye kamen wir ein paar Kilometer weiter, bis wir auf der ersten Schleife, am ersten Tag einen Hinkelstein trafen. Damit war die Lenkung ruiniert. Nach der Reparatur starteten wir am zweiten Tag wieder neu, doch auch da sollten wir das Ziel nicht sehen. Wir drehten uns beim Anbremsen einer Kurve auf Schotter und rutschten in den Graben. Das Auto blieb heil, aber wir kamen nicht mehr alleine raus.

Dann kam die Welfen-Rallye und es ging langsam aufwärts. Es lief alles ohne Probleme und wir belegten Platz 3 in der Juniorenwertung. Wir bemerkten allerdings, das uns viel Leistung fehlte. Auf einem Rundkurs zog ein anderer Cinque an uns vorbei, als ständen wir. Also heim und Schrauben!

Zur Erzgebirgs-Rallye hatten wir einen Unfall beim Besichtigen der WP und so war der Aufschrieb alles andere als optimal. Zur Rallye selbst hatten wir aber keine Probleme und kamen auf Platz 2 in der Juniorenwertung

Zum Abschluss des Jahres ging es nach Straubing zur 3-Städte-Rallye. Es war unsere erste richtige Schotterrallye und so fuhren wir schön vorsichtig. Das sollte sich auch auszahlen. Während sich die anderen gegenseitig ins aus jagten, sicherten wir uns unseren ersten Sieg in der Juniorenwertung und damit den Platz 2 in der Jahreswertung.

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