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1996

In diesem Jahr wechselten wir Fahrer und Beifahrer: Ich fuhr und Henry nahm neben mir Platz. So kam es auch, dass wir zum Teil alles neu lernen mussten und das merkten wir auch gleich zur ersten Rallye in Öhringen. Wenn wir abergläubisch wären, hätten wir eigentlich gar nicht starten dürfen. Es war der 13. Februar und wir starteten mit der Startnummer 13 um 13.13 Uhr. Ein Vorteil war es, dass es eine 200er Rallye war und wir die Strecken mit unseren Wettbewerbsauto besichtigen mussten. So konnte ich mich schon ein bisschen eingewöhnen. Die erste Schleife lief dann auch ganz gut. Wir lagen auf Platz 7, doch die zweite Schleife war wie verhext. Es wurde immer rutschiger und wir verbremsten uns einige Male, wodurch wir auch mit unserer Platzierung zurück fielen. Das wichtigste war jedoch das Auto war heil und es konnte eigentlich nur aufwärts gehen.

Im April stand dann die nächste Rallye auf dem Programm. Wir fuhren zur Rallye Eberstein nach Frankreich und es sollte für uns eine gute Rallye werden. Es war warm und die Rallye führte uns zum grössten Teil über asphaltierte, schmale Waldwege mit vielen Kurven. Ausser einem kleinen Ausrutscher auf der vorletzten WP lief alles gut und dank der Zuschauer, die uns gleich wieder aus den Graben holten, blieb dieser auch ohne Folgen. Wir lagen im Ziel auf Platz 3, doch bei der technischen Kontrolle wurde der Sieger disqualifiziert und wir rückten auf Platz 2.

Als nächstes ging es zur Havelland-Rallye nach Berlin. Wir waren durch unser gutes Ergebnis der letzten Rallye natürlich sehr motiviert. Doch dies war wahrscheinlich auch ein Fehler, den wir auf einen Rundkurs in Kallinchen zu spüren bekamen. Uns wurde der Sand und die unterschiedlichen Fahrbahnen zum Verhängnis. Auf der einen Seite fährt man in Kallinchen auf sehr breiten Betonstrassen mit sehr viel Haftung, doch dann biegt man immer wieder auf schmale und nicht ganz so saubere Waldwege ab. Da es uns immer noch an Motorleistung fehlte, was man auf den langen Geraden merkte, versuchten wir es auf den kurvigen und schmalen Wegen ein wenig auszugleichen. Wie sollte es anders kommen, man bremst immer später, bis es halt mal zu spät ist und dann steckt man im Sand fest. Keine Zuschauer und nur ein paar Streckenposten, die mussten natürlich erstmal zu dritt die gelbe Fahne halten, doch nach langen Bitten schoben sie dann mit. Wir verloren ca. 4 Minuten und vorbei war es mit der guten Platzierung. Zum Trost gelang uns aber noch unsere erste WP Bestzeit und das ausgerechnet bei Regen auf Kopfsteinpflaster.

Eine Woche später fuhren wir nach Holland zur ELE-Rallye. Es sollte eigentlich eine für uns alle ungewöhnliche Rallye werden, denn der Start war am Freitag Mittag und die Rallye sollte die Nacht durchgefahren werden. Das Chaos fing aber schon auf der ersten WP an. Sie war stellenweise so sandig, dass einige steckenblieben und sie abgebrochen werden musste. Dann spielte das Wetter verrückt. Es folgte innerhalb von 5 Km Regen auf Sonne und somit hatten wir die falschen Reifen drauf. Auf der WP 5 passierte dann das Unglück, es kam eine Beifahrerin im Nissan Micra Cup bei einem Unfall ums Leben. Daraufhin brachen die Veranstalter die Rallye ab.

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